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TANGIBILITÄT. Handgreifliche Beispiele ästhetischen Wissens – Tagung
12. Juli 2017 - 14. Juli 2017
FreeDie internationale Tagung »Tangibilität. Handgreifliche Beispiele ästhetischen Wissens« im Rahmen des Forschungsprojekts Archiv des Beispiels findet am 12. – 14. Juli 2017 an der Ruhr-Universität Bochum und FernUniversität in Hagen statt.
Kurzbeschreibung
Die Tagung fragt in einer Reihe von Vorträgen und einem anschließenden Workshop nach dem grundsätzlichen Verhältnis zwischen Tast- und Sehsinn und wie es sich in Beispielen aus dem ästhetischen Wissen seit der Aufklärung darstellt. Damit ist nicht nur die philosophische Disziplin im engeren Sinne gemeint, sondern jede Reflexion, die dieses Verhältnis durch Beispiele vermittelt. Das gilt insbesondere, wenn der Leser dazu aufgefordert wird, selbst ›handgreiflich‹ zu werden oder das gerade zu unterlassen: Der Gestalttheoretiker oder Phänomenologe fordert seine Leser dazu auf, mit der rechten Hand die Linke zu ergreifen, um sich seines Leibes gewiss zu werden. Ein Ästhetiker kann wiederum dogmatisch davor warnen, dass die Berührung von Kunstgegenständen ihre Erkenntnis verhindere, wie Hegel, der in der Ästhetik Karl August Böttiger scharf rügt, denn sein »Herumtatscheln an den weichen Marmorpartien der weiblichen Göttinnen gehört nicht zur Kunstbeschauung und zum Kunstgenuß«. Ziel der Tagung ist es insgesamt, einen weiteren Schritt in der Beispielforschung zu tun, wie sie das Archiv des Beispiels seit einiger Zeit federführend betreibt. Wie Beispiele mit handgreiflich-operativen Praktiken, Tangibilia, wie Roland Barthes sie nennt, verbunden sind, ist dabei von besonderem Interesse, einschließlich aller Aspekte disziplinierenden Übens. Eine zweite zentrale Frage ist, warum bestimmte Beispiele sich durchsetzen und vielleicht sogar an die Stelle eines komplexen Wissens treten.
Veranstaltungsorte
Mittwoch, 12. Juli 2017
Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum
13. – 14. Juli 2017
Campus FernUniversität
Universitätsstraße 33, 58084 Hagen
Mit:
- Prof. Dr. Rüdiger Campe
- Prof. Dr. Natalie Binczek
- Prof. Dr. Thomas Bedorf
- Prof. Dr. Werner Hamacher
- Prof. Dr. Mika Elo
- Prof. Dr. Volker Kaiser
- Prof. Dr. Thomas Schestag
- Dr. Patricia Gwozdz
- Dr. Yvonne Al-Taie
- Carolin Blumenberg, M.A.
- Dr. Matthias Hennig
- Kathrin M. Lagatie, M.A.
- Regina Karl, M.A.
- Selin Gerlek, M.A.
- Dr. Kentaro Kawashima
- Dr. Lars Bullmann
- Martin Seidensticker
- Nathan Taylor, M.A.
- Dr. Christian Lück
Die Tagung wird veranstaltet von:
Dr. Peter Risthaus und Jessica Güsken, M.A., in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Manfred Schneider und Prof. Dr. Michael Niehaus.
Die Tagung ist eine Kooperation des Germanistischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum und des Instituts für Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität in Hagen.
Verzeihung, aber das ist hier eine Website, die kann man doch ändern, wenn etwas daran so offensichtlich falsch ist – das ist doch kein gedrucktes Buch – was soll diese Form der Produktion von Gespenstern?
Richtig, es gibt auch ein Buch, das so heißt. Aber da es ein 3-tägiges Programm gibt, scheint es zudem auch eine Tagung zu geben. Oder der angegebene Link zur Tagung (http://beispiel.germanistik.tu-dortmund.de/tangibel.html) ist selbst ein Gespenst …